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Klaus Dargahi, Geschäftsführer bei smart-TEC und Andreas Schrägle, Geschäftsführender Inhaber der RATHGEBER-Gruppe | © RATHGEBER GmbH & Co. KG
JUBILÄUM

smart-TEC feiert 20-jähriges Firmenjubiläum

Das Jahr 2019 ist ein besonderes für smart-TEC. Das zur RATHGEBER-Gruppe gehörende Unternehmen aus Oberhaching feiert Firmenjubiläum.

Herr Schrägle, mit welcher Intension haben Sie 1999 smart-TEC gegründet?

Hr. Schrägle: RATHGEBER stellt nun seit über 70 Jahren kundenindividuelle Kennzeichnungslösungen, wie Logos, Embleme und Schriftzüge her. Dabei stehen meistens Formschönheit, Ästhetik und Haptik im Mittelpunkt. Unsere Produkte sind richtige „Hingucker“ und verschönern zum Beispiel Kühlschränke, Skier, Maschinen bis hin zu Reisekoffer.

Mein Wunsch und meine Vision waren, diese schönen Embleme auch noch intelligent zu machen. Die Verbindung von Schönheit und Intelligenz schienen mir eine optimale Kombination zu sein, um RATHGEBER in eine sichere und erfolgreiche Zukunft zu führen. Diese Vision war die Geburtsstunde von smart-TEC.

Vor über 13 Jahren haben Sie, Herr Dargahi, die Geschäftsführung übernommen. Welches Potential haben Sie in smart-TEC gesehen?

Hr. Dargahi: Ich selbst bin seit über 20 Jahren mit Themen rund um RFID- und NFC-Technologie beschäftigt. smart-TEC war mir deshalb bereits als kompetenter Marktbegleiter bekannt. Von Beginn an haben mich die Produkte von smart-TEC begeistert. Durch die unterschiedlichsten, im Haus verfügbaren Fertigungsverfahren, von Digitaldruck über Vergusstechnologien, Lasern, Siebdruck bis hin zum Hochfrequenzschweißen können einzigartige RFID- und NFC-Produkte aus den unterschiedlichsten Materialien entwickelt und produziert werden. Dies war von Beginn an eine Marktnische, die wir mittlerweile ausgebaut und erfolgreich besetzt haben.
 

RFID-Technologie im Einsatz bei Edelrid

Können Sie sich noch an Ihren ersten Kunden erinnern?

Hr. Dargahi: Ja, sehr gut. Unser erstes Projekt war eine RFID-basierte Wartungs-, Instandhaltungs- und Inventarisierungslösung für die Berliner Wasserbetriebe. Die Anforderungen an den RFID-Transponder waren hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, Witterungseinflüsse, Klebkraft und chemischen Belastungen so hoch, dass eigentlich nur smart-TEC als Lieferant in Frage kam. Für die Berliner Wasserbetriebe wurde ein sehr individueller, ganz auf die Anforderungen und Bedürfnisse abgestimmter RFID-Transponder entwickelt, der noch heute im Einsatz ist.

Wie unterstützt smart-TEC seine Kunden bei der Umsetzung von Industrie 4.0 und IoT?

Hr. Dargahi: Seit über 20 Jahren analysieren und bewerten wir Unternehmensprozesse, inwieweit RFID-Technologie diese schneller, kostengünstiger, rückverfolgbarer und sicherer machen kann. Dabei geht es in erster Linie um Produktions-, Instandhaltungs-, Wartungs-, Inventarisierungs-, Lager- und Logistikprozesse.

Diese Prüfung der innerbetrieblichen Prozesse und die damit zu erzielende Effizienzsteigerung ist eine der wesentlichen Aufgaben zu erfolgreichen Umsetzung von Industrie 4.0 und IoT. Die RFID- und NFC-Technologie ist die wichtigsten Querschnittstechnologie im Kontext von Industrie 4.0 und IoT. Früher waren wir ein Anbieter von RFID-Lösungen, doch zukünftig sind wir eine wichtiger Partner und Berater für die erfolgreiche Implementierung von Industrie 4.0 und IoT …auch wenn die grundsätzlichen Aufgabenstellungen seit über 20 Jahren gleich geblieben sind.

"Seit 20 Jahren entwickelt und produziert smart-TEC kundenindividuelle RFID-Transponder."

Herr Schrägle, ist Ihr Traum von intelligenten Produkten in Erfüllung gegangen?

Hr. Schrägle: Ja und nein. Wenn man früh auf eine Technologie setzt und Pionier ist, braucht man viel Zeit und Geduld. Wir alle wissen, dass sich der RFID-Markt stetig entwickelt hat, jedoch nicht in der Geschwindigkeit wie man es sich als Inhaber und damit als Investor wünscht. smart-TEC hat viel zur Marktentwicklung und -gestaltung in den letzten 20 Jahren beigetragen und viele RFID-Projekte initiiert, begleitet und umgesetzt.

Den richtigen Durchbruch für schöne und intelligente Kennzeichnungslösungen hat jedoch die NFC-Technologie gebracht. Sie kann über mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet gelesen werden und so hat die RFID-Technologie den Schritt vom reinen B2B- zum B2C-Markt vollzogen.

Viele Kunden der RATHGEBER-Gruppe, die Embleme und Schriftzüge von uns beziehen, fragen nach der Integration der NFC-Technologie, mit dem Ziel ihren Kunden auch nach dem Kauf einen Mehrwert bieten zu können.

Welche Entscheidungen waren die wichtigsten auf dem Weg zum Experten für RFID- und NFC-Technologie?

Hr. Dargahi: Als ich vor 13 Jahren bei smart-TEC begonnen habe, waren wir zu zweit. Mittlerweile beschäftigen sich in der gesamten RATHGEBER-Gruppe über 20 Personen mit der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von RFID-Produkten. Dieses Wachstum wurde durch kompetente und visionäre Mitarbeiter ermöglicht. Aber auch großartige Referenzprojekte, ein stabiles Netzwerk an Partnern, Lieferanten und Kunden, langjährige Mitarbeit als Vorstand des Industrieverbandes AIM, schnelle Produktentwicklungszyklen und mutige Investitionen haben das Wachstum ermöglicht.

Wagen wir einen Blick in die Glaskugel. Wo steht smart-TEC Ihrer Meinung in 5 und in 10 Jahren?

Hr. Dargahi: Ich bin der Überzeugung, dass wir uns noch stärker als Branchenspezialist etablieren werden. Den organisatorischen Grundstein dafür, haben wir bereits vor einigen Jahren gelegt. Mittlerweile sind wir in den Bereichen Bahn, Bahnzulieferer und Bahnbetreiber ein anerkannter RFID-Spezialist. Auch im Bereich Arbeitssicherheit und persönliche Schutzausrüstung sind wir eine bekannte Größe. Es zeichnen sich bereits weitere Branchen ab, die optimal zu unseren RFID- und NFC-Kompetenzen passen. Die Bauindustrie und die holzverarbeitende Industrie …um nur zwei Beispiele zu nennen.

Hr. Schrägle: Ein weiteres, fast unerschöpfliches Potential bietet die NFC-Technologie. Nahezu alle Kunden der RATHGEBER-Gruppe sind dafür eine vielversprechende Zielgruppe.

Alle Infos direkt im Gurt – mit dem RFID-Transponder smart-DOME Freestyle lässt sich die persönliche Schutzausrüstung schnell und einfach kontrollieren. | © RATHGEBER GmbH & Co. KG

Das allgäuer Unternehmen Edelrid setzt bei seinen Produkten auf RFID-Transponder von smart-TEC. Dank dieser Technologie wird die Wartung und Dokumentation einer Persönlichen Schutzausrüstung vereinfacht. Den ausführlichen Artikel finden Sie ebenfalls in unserem Webmagazin.