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Misha Blonk, Leiter Druckerei  | © RATHGEBER GmbH & Co. KG
Sollfarbfächer | © RATHGEBER GmbH & Co. KG

Strenger Blick

Mit den genormten Fächern werden die Farbmessfelder auf den Druckbögen kontrolliert.

Druckerei Mindelheim

Den richtigen Ton treffen

Misha Blonk und sein Team sorgen dafür, dass Wunsch und Wirklichkeit im Druck immer eins sind.

Die Maschine ist unerbittlich. Auf dem Spektralphotometer in der Siebdruckerei von RATHGEBER in Mindelheim liegt eine Aluminiumplatte, die Kante an Kante mit feinen Logos bedruckt ist. Das Spektralphotometer entdeckt jede noch so kleine Abweichung, zeigt, wie genau der fertige Druck den Vorgaben des Kunden entspricht. Auf dem Monitor des Rechners erscheint das Ergebnis: ∆E=1,175. Misha Blonk ist zufrieden.

Was für den normalen Betrachter einfach nur eine Zahl darstellt, zeigt dem Leiter der Siebdruckerei, dass alles in Ordnung ist. Der Wert gibt an, wie groß der Unterschied zwischen der genormten Farbvorlage aus dem Farbfächer und dem fertigen Druck ist. Ein Wert unter zwei sei für das menschliche Auge eigentlich nicht zu sehen, erklärt Misha Blonk. Gute Arbeit also.

Misha Blonk und sein Team aus der Druckerei von RATHGEBER am Standort Mindelheim sorgen für optimale Druckergebnisse. Im Video erklärt der Leiter des Siebdrucks wie die Qualitätsprüfung erfolgt.

Mit der exakten Farbprüfung im Druck leistet sich die RATHGEBER-Gruppe einen großen Aufwand. Das sei jedoch wichtig, sagt Misha Blonk. „So können wir zu jedem Auftrag immer genau nachverfolgen, wann wir welche Farbe wie gedruckt haben“, erklärt der Leiter der Druckabteilung.

„Vor allem aber können wir bei Folgeaufträgen oder Nachbestellungen
garantieren, dass der Druck immer die gleich hohe Qualität hat
und wir immer genau den richtigen Ton treffen.“

Mit Zufall hat das freilich nichts zu tun, dafür mit jahrzehntelanger Erfahrung und Know-How bei der Farbmischung, der Druckvorbereitung und bei der Oberflächenbehandlung. Mathematik und das Spektralphotometer sind dabei aber nur eine Seite der Medaille. Das Auge des Druckers ist nach wie vor mit entscheidend. Hier kommt die Erfahrung ins Spiel.

Exakte Kontrolle der Druckerzeugnisse | © RATHGEBER GmbH & Co. KG

Misha Blonk und seine Kollegen verlassen sich nicht auf das empfindliche Messgerät allein. Er legt die Aluminiumplatte in die Normlichtkabine und vergleicht auch damit die Farbtöne von Druck und Farbfächer. Klar, sagt er, das sei nur eine subjektive Prüfung. Und trotzdem wichtig – denn schließlich seien es am Ende Menschen, die das Logo sehen, keine empfindlichen Hightech-Geräte. Und für die geht es darum, dauerhaft den richtigen Ton zu treffen.