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Auf dem Weg nach oben | © RATHGEBER GmbH & Co. KG
SIGNATURE: Kai Oswald - der Macher | © RATHGEBER GmbH & Co. KG
DER MACHER
Kai Oswald

Der Chef der FSG hat ein großes Ziel: "Spaß am Fußball für alle".

FLEXXLINE

Auf dem Weg nach oben

Mit speziellen Kursen und Camps bildet die Fußballschule Grünwald die Stars von morgen aus.

Douglas Costa setzt zum Solo an. Der 26-jährige Fußball-Profi überläuft seine Gegenspieler, zieht ab und trifft. Jubel. Dennoch reicht das Tor am Ende nicht. Der Brasilianer und sein Team verlieren das Spiel.

Sein Team – das sind an diesem Tag nicht Profi-Kollegen wie Ribéry, Robben oder Müller. Es sind Nachwuchskicker zwischen drei und zwölf Jahren, die am Pfingst-Camp der Fußballschule Grünwald (FSG) teilnehmen. Die einen träumen schon von der großen Karriere, die anderen wollen einfach nur Spaß haben. Die Jüngsten probieren noch aus, wie das funktioniert mit dem Runden und dem Eckigen. Costa ist seit seiner Zeit beim FC Bayern einer von mehreren Schirmherren der Schule und heute zu Besuch im Freizeitpark Grünwald.

"Wir wollen die Kinder nicht nur betreuen, sondern ihnen etwas mitgeben, das ihnen auch außerhalb des Platzes hilft."

"Hier kann ich meine Ideen von Fußball umsetzen, im Verein geht das nicht", sagt FSG-Chef Kai Oswald. Zusammen mit Bayern-Keeper Tom Starke gründete er 2014 seine Fußballschule. Ausgebildete Trainer arbeiten in wöchentlichen Kursen oder in Ferien-Camps mit den jungen Talenten. Das jüngste Kind ist drei, das älteste zwölf. "Wir wollen die Kinder nicht nur betreuen, sondern ihnen etwas mitgeben", sagt Oswald über seine Philosophie. Derzeit bieten Oswald und sein Trainerstab jede Woche 23 verschiedene Kurse an. Das Besondere für die jungen Sportler: Pro Gruppe trainieren in der FSG nur acht bis zehn Spieler pro Trainer. "Das macht uns extrem flexibel, und wir können auf jeden einzelnen sehr gut eingehen", erklärt Oswald.

Den größten Talenten winkt ein Stipendium

Mittlerweile finden die Camps nicht nur in Grünwald statt, sondern in ganz Deutschland. 2016 gründete Oswald zudem die Munich International Soccer Academy. Die MISA arbeitet vor allem in China. In Shanghai, Peking und Guangzhou stellt Oswald Schulen und Vereinen sein Konzept vor und sucht gezielt Talente aus. Die kommen dann im Sommer für ein Camp nach Deutschland.

Wer ein Trikot der FSG oder der MISA sieht, blickt immer auch auf RATHGEBER. Der Kennzeichnungsspezialist aus Oberhaching ist zum einen Sponsor der FSG und ermöglicht damit, dass auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien an den Camps und Kursen teilnehmen können. Vor allem testet RATHGEBER ein neues Produkt: Die FSG- und MISA-Logos auf den Trikots sind aus FLEXXLINE, einem neuen Material von RATHGEBER. Mittels eines neuen Verfahrens werden Logos, Embleme und Schriftzüge umweltfreundlich aufgebracht; auf Textilien, aber auch auf Möbeln, Accessoires und anderen Gegenständen. Für Sportler besonders wichtig: Die Logos sind weich und flexibel, im Gegensatz zu Stickereien scheuern sie nicht. Der Zeugwart freut sich über die lange Haltbarkeit und Farbtreue der Embleme, Marketing-Experten schätzen die schier unendlichen Möglichkeiten des Produkts. "Wir können jede Form in jeder Farbkombination drucken und die Embleme auch dreidimensional bearbeiten", erklärt Philipp Rausch, FLEXXLINE-Produkt-Manager bei RATHGEBER. So werden die nur 0,5 bis 0,7 Millimeter dünnen Embleme nach Kundenwunsch mit Linien oder Punkten profiliert.

Die insgesamt 37 Sponsoren unterstützen aber auch die Talentpatenschaften der FSG. Die Idee dahinter ist, besonders willensstarke, begeisterte und begabte Talente im Alter von acht bis zwölf Jahren auszubilden und zu fördern. Als Paten fungieren dabei aktive oder ehemalige Profi-Fußballer und -Trainer. Den Talenten wird so ein zeitlich und sportlich genau definiertes Leistungstraining ermöglicht. Dabei werden zunächst die besten 20 Talente pro Jahrgang gesichtet. Dann wird ausgesiebt. Nach einigen Trainingseinheiten bleiben acht Kinder übrig. Diese bekommen ein Stipendium über neun Monate, also ein wöchentliches Training mit ihrem Paten. Zu diesen gehören Ex-Profis wie Thorsten Fink, Uwe Wolf und Benjamin Lauth. "Die meisten Patenschaften enden aber schon früher", sagt Oswald. Die jungen Kicker würden schon nach wenigen Monaten bei großen Vereinen unterkommen.

Costa lacht. Trotz Niederlage. „Das erinnert mich an meine Kindheit. Schöne Erinnerungen“ sagt der Profi von Juventus Turin, der zum Schluss noch mit jedem Kind ein Foto macht und einklatscht. „Ich hatte nie diese professionellen Möglichkeiten, wie die Kinder sie hier haben. Das ist toll“. Deshalb unterstützt er das Projekt. Das Wichtigste aber, sagt Costa, „das ist natürlich der Spaß, den hier alle haben.“